Es gibt eine Müdigkeit, die still ist. Eine Müdigkeit, die sich nicht in Krankheitstagen zeigt, nicht im Krankenschein, nicht in dramatischen Zusammenbrüchen, sondern in den feinen Rissen eines Alltags, der zu lange keinen Platz für das Menschliche gelassen hat. Diese Müdigkeit betrifft Mütter, pflegende Angehörige, Krankenpfleger, Lehrerinnen, Erzieher, Sozialarbeiterinnen, all jene, deren Arbeit selten gefeiert, aber ständig gebraucht wird. Menschen, die Verantwortung tragen, ohne Pausen, ohne Publikum, ohne Anerkennung. Die Philosophin Hannah Arendt sagte: „Wir verlieren uns nicht durch die Arbeit, sondern durch das Vergessen unserer selbst in ihr.“ Genau dieses Vergessen ist in unserer Gegenwart kein individuelles Phänomen, sondern ein gesellschaftliches. Die historische Wurzel der Unsichtbarkeit Care-Arbeit war über Jahrhunderte die unsichtbare Architektur des sozialen Lebens. In vormodernen Gesellschaften galt Fürsorge als häusliche Aufgabe, „natürlich“ weiblich, nicht ökonomisch relevant. Sie war notwendig, aber sie war nie Prestige. In der Industrialisierung verschärfte sich diese Trennung: Produktion wurde bezahlt, Fürsorge vorausgesetzt. […]
Wachstum
Wir haben Pläne, Ziele, Visionen. Wir glauben zu wissen, was das Beste für uns ist, und wir arbeiten hart, um unsere Vorstellungen umzusetzen. Doch dann geschieht etwas, das wir nicht vorhergesehen haben: eine Krise, eine Krankheit, ein Verlust, ein Ereignis, das uns aus der Bahn wirft.
Von außen stabil. Von innen still am Zerbrechen
Es ist diese stille Zerbrechlichkeit, die man nicht sieht. Dieses innere Ringen, das niemand mitbekommt, weil du gelernt hast, stark zu wirken. Funktionieren. Halten. Aushalten. Immer weiter. Auch wenn du innerlich längst brennst oder schon fast erloschen bist.
Gesellschaft am Limit! Ein Text über kollektive Erschöpfung, Zynismus und die Rückkehr zu uns selbst
Zynismus ist kein Charakterzug. Er ist eine Reaktion. Ein Schutz. Ein letzter Versuch, Kontrolle zu behalten in einer Welt, die sich oft entzieht. Denn wer zynisch spricht, hat meist irgendwann erlebt, dass sein ehrliches Fühlen nicht sicher war. Die digitale Welt verstärkt das: Wir sind permanent sichtbar und gleichzeitig unendlich ersetzbar…
Ich kann nicht mehr – Warum Erschöpfung oft mehr ist als nur Stress
Kennst du dieses Gefühl? Dieses tiefe, lähmende „Ich kann nicht mehr“? Nicht einfach nur müde sein. Nicht einfach nur ein langer Tag. Sondern eine Erschöpfung, die in deinen Knochen sitzt. Die dich morgens schon beim Aufwachen lähmt. Die dich fragen lässt: Wie soll ich diesen Tag überstehen? Und dann kommen sie, die gut gemeinten Ratschläge: „Mach doch mal eine Pause.“, „Gönn dir ein bisschen Me-Time.“, „Du musst einfach besser auf dich achten.“ Als wäre es so einfach. Als könnte eine warme Badewanne oder ein Spaziergang im Wald plötzlich all das heilen, was dich innerlich auffrisst.Lass mich dir eines sagen: Wenn du an diesem Punkt bist, ist das kein normaler Stress mehr. Erschöpfung ist nicht nur Stress – Erschöpfung ist ein Schrei deiner Seele Wir leben in einer Welt, die uns beigebracht hat, dass Leistung alles ist. Dass wir funktionieren müssen. Dass Pausen Schwäche sind. Besonders als Frau. Besonders als Mutter. […]
Selbstfürsorge
Die stille Erschöpfung hinter dem Lächeln – oft beginnt es leise. Ein diffuses Gefühl der Überforderung. Ein ständiges „Ich kann gerade nicht“ im Kopf, das nie ausgesprochen wird. Müdigkeit, die mit Schlaf nicht vergeht. Ein Körper, der Symptome zeigt, obwohl medizinisch „alles in Ordnung“ ist.
Am Ende zählt nicht, was wir besitzen, sondern was wir in den Herzen der Menschen hinterlassen
Für meine Herzmenschen ♥ Die Menschen, die Spuren in meinem Herzen hinterlassen ♥ Nicht dein Kontostand. Nicht deine Erfolge. Nicht das, was du angesammelt hast. Sondern das Gefühl, das du in anderen hinterlässt. Die Wärme eines Lächelns, das wir einst schenkten. Die Liebe, die wir gaben. Die leisen Spuren, die unsere Worte und Taten hinterlassen haben. Doch was bedeutet das für dich? Welche Spuren hinterlässt du und bist du dir dessen bewusst? Jenseits der sichtbaren Welt Wir leben in einer Gesellschaft, die das Sichtbare feiert. Leistung. Besitz. Status. Doch all das ist vergänglich. Was bleibt, ist das, was unsichtbar ist, die Energie, die wir in die Welt getragen haben. Die Momente, in denen wir eine Seele berührt haben, ohne dass es jemand bemerkte.Viele Menschen verbringen ihr Leben damit, nach Anerkennung zu streben, nach etwas, das ihnen ein Gefühl von Bedeutung gibt. Sie jagen Erfolgen nach, bauen eine Existenz auf, erschaffen […]
Warte nicht bis der Sturm vorüber ist, sondern lerne im Regen zu tanzen
Es gibt diese Phasen im Leben, in denen wir uns fühlen, als wäre alles gegen uns. Ein Sturm tobt – in uns und um uns herum. Wir halten inne, erstarren vielleicht, und denken: Wenn ich erst überstanden haben, dann wird alles besser. Danach fängt mein Leben richtig an. Doch was, wenn genau diese Einstellung uns gefangen hält? Was, wenn das Warten auf bessere Zeiten nur ein Trick des Verstandes ist, um uns in einer Illusion von Kontrolle zu halten? Denn das Leben passiert nicht nach dem Sturm. Es passiert jetzt. Und die Frage ist: Wirst du ein Spielball der Umstände bleiben – oder lernst du, dich im Regen zu bewegen? Die subtile Falle des Wartens Menschen, die sich bereits viel mit Persönlichkeitsentwicklung, Spiritualität oder Bewusstsein beschäftigt haben, wissen: Wir erschaffen unsere Realität durch unsere Gedanken, Überzeugungen und Energie. Und doch gibt es diesen blinden Fleck. Selbst mit all unserem Wissen […]
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin
Stell dir vor, es wäre Krieg – und keiner geht hin. Vielleicht hast du diesen Satz schon einmal gehört. Vielleicht hast du ihn überlesen, ohne wirklich darüber nachzudenken. Aber was, wenn du ihn wirklich fühlst? Stell dir vor, es wäre Krieg – und keiner geht hin. Keiner, der kämpft. Keiner, der sich aufhetzen lässt. Keiner, der den anderen als Feind sieht. Was bleibt dann vom Krieg? Nichts. Krieg beginnt in uns Wir denken oft, Krieg sei etwas, das „da draußen“ passiert. In anderen Ländern, durch andere Menschen, durch Regierungen, die wir nicht beeinflussen können. Doch Krieg beginnt viel früher. Er beginnt in Gedanken. In Überzeugungen. In der Trennung zwischen „Wir“ und „Die“. Hast du schon mal gespürt, wie sich Wut in dir aufbaut? Vielleicht, weil jemand dich ungerecht behandelt hat? Weil eine Meinung dich triggert? Weil du das Gefühl hast, kämpfen zu müssen, um gehört zu werden? Genau das ist […]